Zur Untermauerung der stabilen Situation beider Unternehmen in einem herausfordernden Gesundheitsmarkt in Deutschland hatten die St. Franziskus-Stiftung Münster (Franziskus Stiftung) und die Marienhaus-Gruppe (Marienhaus) bereits 2024 vereinbart, ihren Einkaufsbedarf im Rahmen einer Kooperation zu bündeln. Der zukünftig gemeinsame Einkauf von Krankenhausbedarf wird ab 1. Juli 2025 in Zusammenarbeit mit der Sana Einkauf & Logistik GmbH (SEL) erfolgen.
Gerade in dem durch steigende Kosten und Fachkräftemangel belasteten Gesundheitssystem wollen beide Träger, die künftig in ihren jeweiligen Versorgungsgebieten kombiniert jährlich mehr als 1,25 Millionen Menschen mit gemeinsam über 33.000 Mitarbeitenden zur Seite stehen, ihre solide finanzielle Basis weiter festigen und die medizinische Versorgung nachhaltig sichern.
Neben der Reduktion von Beschaffungskosten für medizinische Geräte, Verbrauchsmaterialien und Medikamente, soll damit die Effizienz durch gemeinsame Prozesse und verbesserte Logistik gesteigert werden. Dies wird neben einer Erhöhung der Resilienz beider Unternehmen im Wettbewerb zudem einen positiven Einfluss auf die Versorgungssicherheit bei Lieferengpässen sowie die Qualität der Produkte und damit letztlich die Patientensicherheit haben.
Dr. Nils Brüggemann, Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung Münster betont: „Als St. Franziskus-Stiftung Münster freuen wir uns sehr, unsere erfolgreiche Kooperation mit der SEL weiterzuführen und gleichzeitig die sich dynamisch entwickelnde Einkaufskooperation mit der Marienhaus Gruppe weiter auszubauen. Durch die damit gebündelte Einkaufsexpertise beider Unternehmen können wir noch flexibler auf die steigenden Anforderungen des Gesundheitssektors reagieren.“ Markus Schoeps, Geschäftsführer der medicalORDERservices GmbH (in Trägerschaft der Franziskus Stiftung) erläutert: „Diese Partnerschaften sind ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, die Sachkostensteuerung im Markt kontinuierlich voranzutreiben – sowohl für die eigenen Kliniken der Franziskus Stiftung als auch für die externen Einrichtungen, die wir mit der medicalORDERservices GmbH versorgen dürfen.“
Sebastian Spottke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Marienhaus-Gruppe: „In den zurückliegenden Jahren hat sich für unser Unternehmen gezeigt, dass im schwierigen Segment der Gesundheitsversorgung eine aktive Gestaltung und Entwicklung des eigenen Unternehmens die notwendige Sicherheit schafft. Und dies nicht allein mit der Schaffung bedarfsorientierter und überregional vernetzter Versorgungsleistungen für die zu versorgenden Menschen. Sondern auch durch die Bündelung von Kräften mittels Kooperationen wie dieser.“ Christian Drees, Geschäftsbereichsleiter Einkauf und Logistik der Marienhaus-Gruppe ergänzt: „Neben den positiven finanziellen Effekten werden wir durch diese Kooperation auch die Versorgungssicherheit für die Einrichtungen beider Träger nochmals verbessern können. Die zurückliegenden Jahre haben gezeigt, dass wir uns nicht allein auf funktionierende Lieferketten verlassen können, sondern auch Einkaufsstärke demonstrieren müssen.“
Der Start der Kooperation mit der SEL beginnt für Marienhaus am heutigen 1. Juli 2025, die Franziskus-Stiftung arbeitet bereits seit 2022 erfolgreich mit der SEL zusammen. Beide Träger haben zusammen ein Einkaufsvolumen von über eine Viertelmilliarde Euro in den Kategorien, die auch die SEL abbildet. In den nächsten Monaten werden die drei Partner sorgfältig abstimmen, in welchen Bereichen die Zusammenarbeit umgesetzt wird.