Mit Sorge beobachtet die Marienhaus-Gruppe die gesellschaftliche Entwicklung in der Welt und speziell in Deutschland. Neid, Missgunst, Hass, Intoleranz, Ausgrenzung und Extremismus finden immer mehr Raum und werden augenscheinlich gesellschaftsfähig.
Über Jahrzehnte hat Europa und mittendrin unsere deutsche Heimat von Offenheit, Interkulturalität, Meinungsvielfalt und schwindenden Grenzen profitiert. Im täglichen Miteinander sind wir gemeinsam gewachsen und haben alle Vorzüge in unserer demokratischen Gesellschaft gerne angenommen: von der freien Meinungsäußerung, über eine freie Weltwirtschaft bis zum freien Reisen ohne Grenzen. Und manchmal auch ganz profan, wenn wir wie selbstverständlich ausländische Speisen in unserer Stadt genießen oder dem Fußballer mit Migrationshintergrund des eigenen Lieblingsvereins beim Torerfolg zujubeln.
Ja, die Zeiten sind herausfordernder geworden. Für die meisten Menschen. Nicht nur die Inflation, auch eine überbordende Bürokratie oder manche politische Entscheidung lassen uns manchmal zweifeln. Eine Entwicklung, die nicht erst seit der laufenden Legislaturperiode zu beobachten ist. Darüber darf, nein kann und muss man in einer Demokratie streiten. Im Rahmen der Gesetze, die eine gute Demokratie braucht und jeden von uns vor Willkür schützt. Jeder und jede von uns hat dazu die Möglichkeiten.
Demokratie bedeutet aber auch immer hartes Arbeiten aller an Lösungen, die uns weiter sicher in die Zukunft tragen. Bedeutet, sich an einen Tisch zu setzen und um Lösungen zu ringen. Dabei wird es nicht immer Gewinner geben können außer einem: unsere Demokratie und damit unsere Gesellschaft.
Die Geschichte sollte uns lehren, dass Extremismus, ganz gleich in welche Richtung sie ausschlägt, am Ende allen Menschen großen Schaden zufügen wird. Doch nun ist es an der Zeit, sich aktiv für unsere Grundwerte, unsere Demokratie und unseren Pluralismus einzusetzen. Und damit gegen jegliche Art von Extremismus.
Wir bei Marienhaus sagen nicht nur NEIN gegen Rechts. Wir sagen NEIN gegen jegliche Art von Extremismus, gegen Rassismus, gegen Ausgrenzung. Wir bei Marienhaus begegnen unseren Mitmenschen emphatisch und vorurteilsfrei. Wir orientieren uns jeden Tag am christlich-humanistischen Menschenbild. Wir unterstützen aktiv eine Kultur der Vielfalt und Toleranz. Wie seit 160 Jahren. Heute mit über 13.000 Mitarbeitenden aus rund 100 Nationen. Wir sind eine Familie und das zeigen wir auch. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen haben sich deshalb an unserer Kampagne "Wir leben Vielfalt - kein Platz für Extremismus" beteiligt und mit ihrem Gesicht ein Statement gesetzt. Bunt und vielfältig. Genauso wie Marienhaus. Und darauf sind wir stolz.