Nachdem bereits vor einigen Wochen die Zusammenarbeit im Bereich der Geburtshilfe mit ergänzenden Beratungen durch den Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin des Mutterhauses im Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg gestartet ist, wurde nun ein zweiter wichtiger Baustein der Kooperation umgesetzt. Ab sofort werden in den OP-Räumen des Marienhaus Campus Hermeskeil gynäkologische Eingriffe durch zwei Fachärzte des Mutterhauses durchgeführt. Damit wurde ein weiterer Schritt zur langfristigen Sicherung der medizinischen Versorgung in der Region erfolgreich getätigt. Die Kooperation fußt auf der im April 2024 zwischen der Marienhaus-Gruppe (MHG) und dem Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen in Trier (Mutterhaus) unterzeichneten Absichtserklärung für eine Kooperation in den Regionen Trier-Saarburg und Eifelkreis Bitburg-Prüm.
Durchgeführt werden die ambulanten Operationen durch das Gemeinnützige Medizinische Versorgungszentrum am Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen GmbH (MVZ) im bestehenden modernen OP-Bereich des Marienhaus Campus Hermeskeil. Aktuell werden die gynäkologischen Eingriffe durch die Fachärzte Dr. med. Milad Hanhoun und Olga Sottile vorgenommen. Die Ärzte operieren tageweise im Wechsel zwischen 8-16 Uhr. Bis zu 25 Operationen können täglich stattfinden. Zwei OP-Säle stehen dazu am Marienhaus Campus Hermeskeil zur Verfügung, so dass Patienten wechselweise optimal für eine Operation vorbereitet werden können. Die Anästhesie sowie die notwendigen Mitarbeitenden für OP-Assistenz und Pflege werden von der MHG gestellt.
Die Aufklärung der Patienten erfolgt in Trier im MVZ am Klinikum Mutterhaus. Die OP in Hermeskeil durchzuführen ist ein optionales Angebot an die Patienten. Der Vorteil: Sehr viel geringere Wartezeiten, denn im Klinikum Mutterhaus werden vorrangig stationäre Fälle operiert, so dass die Wartezeiten auf einen ambulanten OP-Termin lang sein können. Zudem bringt dieses neue Angebot in Hermeskeil insbesondere für die Menschen der Region Hochwald aufgrund der Wohnortnähe deutlich geringeren Aufwand mit sich. Denn oftmals benötigen Patienten auch nach einer ambulanten OP die Begleitung von Angehörigen. Sollte nach einer ambulanten Operation zudem eine längere Überwachung notwendig werden, stehen in Hermeskeil 20 Betten zur Verfügung.
Dr. Christian Sprenger, Geschäftsführer des Klinikum Mutterhaus: „Von der Nutzung der OPs in Hermeskeil profitieren neben den Bürgerinnen und Bürgern auch das Klinikum Mutterhaus, weil die Kapazitäten der OPs in Trier durch die Auslagerung der ambulanten Eingriffe besser genutzt werden können.“
Anke Klauck, Geschäftsführerin Marienhaus Kliniken GmbH: „Die Marienhaus-Gruppe und das Klinikum Mutterhaus möchten durch das zusätzliche Angebot aber auch den Standort in Hermeskeil stärken. Daher ist die Ausweitung auf weitere medizinische Bereiche bereits angedacht.“
Ein weiterer Baustein der Kooperation zwischen Mutterhaus und MHG wird derzeit am Marienhaus Klinikum Eifel in Bitburg vorbereitet: Dort soll in absehbarer Zeit das Leistungsspektrum durch ein MVZ für den Bereich Hals-Nasen-Ohren (HNO) erweitert werden und damit den Menschen in und rund um Bitburg ein wichtiges neues Angebot zur gesundheitlichen Versorgung gemacht werden.