Waldbreitbach. Mitte Juni fand unter dem Motto „Geschichten, die bleiben – Lesungen auf dem Klosterberg“ die erste Lesung der künftig regelmäßig stattfindenden neuen Lesereihe im Waldbreitbacher Klosterbuchladen statt. Über 50 Besucherinnen und Besucher fanden sich in dem kleinen Klosterladen ein und lauschten der Bonner Autorin und Traumatherapeutin Katharina Prünte. Sie las aus ihrer Romanbiografie „Käthe – Überall ist Fremde“. Für die Autorin war diese Lesung ein ganz besonderes Herzensanliegen. War doch die Protagonistin des Buches, ihre Großmutter, zwei Jahre auf dem Klosterberg bei den Ordensschwestern der Waldbreitbacher Franziskanerinnen im Mädchenpensionat und hat später die Ordensschwestern oft in den Ferien besucht.
„Ohne die Hilfe von Schwester Veronika gäbe es dieses Buch nicht“, erläutert die Autorin. Schwester M. Veronika Dreymüller betreut das Ordensarchiv der Waldbreitbacher Franziskanerinnen und hatte die Autorin bei ihren Recherchen unterstützt. Die 1965 geborene Traumatherapeutin Katharina Prünte hat sich intensiv mit ihrer eigenen Biografie befasst und stieß dabei auf einige Familien-Geheimnisse. In ihrem Romandebüt „Käthe – Überall ist Fremde“ erzählt die Autorin die Geschichte ihrer Großmutter Käthe: Eine Geschichte von der Flucht vor Kriegswirren, sexuellen Übergriffen und Drangsalierungen in der ehemaligen DDR, aber auch von schönen Momenten auf dem Klosterberg, von Besuchen bei einem ihrer Geschwister oder ihrem Leben auf dem familieneigenen Bauernhof.
Begleitet wurde die Autorin von ihrem Ehemann und Gitarristen Lothar Prünte. So wurde es eine musikalische Lesung, denn wo es inhaltlich passte, sang die Autorin begleitet von ihrem Mann, Lieder zu ihrem Roman.
Im Anschluss an die Lesung stand die Autorin Katharina Prünte für eine Diskussionsrunde zur Verfügung und signierte ihre Bücher. “Wir freuen uns, dass unsere Lesereihe so gut angenommen wurde”, so Susanne Siemon-Meffert, Mitarbeiterin im Klosterladen, und spricht damit für das gesamte Team.


